Zurück aus der Küche

Man will immer das, was man nicht hat 

Drei Tage lang richtig gut gespeist,
alles selbst vor -und zubereitet - mehrere Gänge serviert
und es uns allen gut schmecken lassen.

Für Morgen ist noch soviel übrig, dass ich nichts zu kochen brauche... .

Aber eigentlich bin ich einfach nur satt ;-)





Heiligabend bei uns am Esstisch


Es fing an mit einem Selleriesalat, einer leckeren Tomatensuppe, dann folgte der traditionelle Kartoffelsalat mit Würstchen und zum 1.Mal dazu Karpfenfilets.
Den Nachtisch bildete ein Obstsalat mit Granatapfel, Espresso und die süßen Teller.

Oh, im nächsten Jahr werde ich wieder die Finger von "Karpfen" lassen.

Die Herausforderung, für erwachsene Menschen zu Weihnachten, besteht darin, einzusehen, dass es nie wieder das Weihnachten der eigenen Kindheit werden kann.
Ich weiß das wohl, aber ich konnte es nicht lassen, mit dem Karpfen meine Erinnerungen aufleben zu lassen.

Meine Oma hatte doch immer diesen "Karpfen blau" gemacht - ihn vor die Küchentür gestellt, mit irgendetwas übergossen - und dann so stolz serviert. Ich kann mich auch noch an die lebendigen Fische in der Badewanne erinnern.
Ja, ja, ich weiß, mein Opa verschluckte sich dann auch jedes Jahr so spektakulär an den Gräten, dass wir uns schon Sorgen um ihn machen mussten.
Während meiner Kindheit nahm ich diesen großen Fisch auf unserer Festtafel respektvoll wahr, wollte aber auf keinen Fall etwas davon essen, auch nicht von dieser merkwürdigen Meerettich-Sahne. 
Später, als Jugendliche lernte ich dann, diese Speise zu essen und zu würdigen bis meine Oma verstarb und keiner mehr Karpfen zubereitete.
Als meine eigenen Kinder bekocht werden mußten, entschloß ich mich zu grätenfreien Lachsfilets umzuschwenken.
Diese wurde dann in diesem Jahr von meinen Töchter schwer vermisst... .




Am 2. Weihnachtstag gab es Kuchen zum Tee

"Engadiner Nusstorte" Das Rezept schreibe ich euch gern morgen hier auf.

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