Challenge - invitation for neighbors

Ich möchte eine "Challenge" starten!

Auf Deutsch: eine Herausforderung anregen.

Die Aufgabe besteht darin, Nachbarn zum Kaffee/Tee trinken und selbst gebackenen Kuchen essen - zur blauen Stunde - einzuladen.
Nacheinander, Wohnung für Wohnung oder Haus für Haus.
Wer bis zum Jahresende 2018 die meisten Nachbarn eingeladen hat,
hat gewonnen.
Und es gibt eine Belohnung!




Zur heutigen Nachbareinladung gab es Zitronenrolle und Bananenkuchen

Es ist eine Herausforderung der besonderen Art.

Gegenargumente: "Was interessieren mich die Nachbarn?". "Ich habe genug zu tun, was soll das?"
"Warum soll ich mir Arbeit machen, sollen die mich doch einladen!" "Ich kenne meine Nachbarn gar nicht!" "Was soll ich denn mit denen reden?" "Wenn ich zu hause bin, will ich nur noch meine Ruhe - Fernsehen oder Computer sonst nichts!" "Ich kann nicht backen!" ... .

Ich hatte in meinem Leben einmal einen weisen, alten Landwirt zum Nachbarn, der sagte: "Mit deinen Freunden und deinen Familienangehörigen kannst du dich streiten und dich auch einmal schlecht benehmen. Mit deinen Nachbarn ist das etwas anderes. Du tust gut daran, dich mit ihnen gut zu stellen, denn du kannst nicht wissen, in welcher Notsituation du einmal auf ihre Hilfe angewiesen sein wirst."

Das habe ich mir gemerkt.

Aber das ist nicht alles. Ich will meine Nachbarn etwas näher kennen lernen, weil ich nicht ignorant sein möchte. Mit Nachbarn, die mir fast fremd sind, möchte ich etwas teilen, was ich mit meiner Kraft zubereitet habe. Ich überlege sogar, "was weiß ich von meinen Nachbarn und welcher Kuchen würde zu ihnen passen?" ;-). Ich will damit demonstrieren, dass sie mir besonderen Einsatz wert sind.

Es ist schon eine Überwindung die Einladung rüber zu bringen. Es ist ja zu Beginn der Challenge noch keine gewohnte Tätigkeit. Ob persönlich, per Telefon oder Einladungskarte...? Fest steht, ich muss mit meinem Liebsten einen Termin finden und dann den ersten Schritt wagen.

Bisher hat noch keiner abgelehnt. Der Tisch ist sorgfältig gedeckt und Donnerstag, 16Uhr klingeln die zwei von "2 Häuser weiter".  Herein bitten, Garderobe ablegen und fragen "wo mögt ihr sitzen - Kaffee oder Tee?" sollte kein Problem sein. Die Situation ist so besonders, dass aus leichter Verlegenheit gleich viel geredet wird. Man zeigt vielleicht den Blick aus dem eigenen Fenster in die Nachbarschaft und kommt sehr leicht ins Gespräch. Auch über den Kuchen kann man sprechen. Noch besser ist, dass der so gut schmeckt, dass gerne nachgenommen wird;-) . Das Eis ist gebrochen.

Jetzt kommt es auf die gemeinsame Wellenlänge an, wie lange das Treffen andauert. Mit ein bis zwei Stunden könnt ihr auf jeden Fall rechnen. Das Ende dieses Treffens habt ihr gut in der Hand, denn eure Einladung galt nur dem gemeinsamen " Kaffee - trinken". Wenn ihr keine anderen Getränke oder eine Platzveränderung vorschlagt, werden sie sich über kurz oder lang verabschieden. Habt ihr besonders viel Spaß miteinander, fällt euch sicher ein, wie man das Treffen verlängern kann. Aber das ist nicht das eigentliche Ziel.

Ich habe heute meine 4. Nachbarschaftseinladung durchgeführt und bin sehr froh, meinen Elan dafür wiedergefunden zu haben. Weiter gehts!

Und ich hoffe sehr, ich finde Nachahmer! Meldet euch bitte über "Kommentare" damit es wirklich spannend wird!
Liebe Grüße eure Pia


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